AMD hat soeben einen neuen Chipsatztreiber, Version 4.06.10.651, veröffentlicht, der sich auf die Unterstützung von AMDs neuer Ryzen 6000 Rembrandt Mobile Plattform konzentriert. Der Treiber enthält sechs neue Treiber, wobei einer dieser Treiber USB 4-Unterstützung für Windows 10 und 11 hinzufügt. Allerdings benötigt das System zunächst USB 4-Ports (diese sind nicht auf allen Systemen vorhanden) und erfordert außerdem ein BIOS-Update vom Hersteller, um die Ports zu aktivieren. Im Moment gilt dieser Treiber nur für Ryzen 6000, aber wir erwarten, dass AMD die USB 4-Unterstützung auf Ryzen 7000 ausweiten wird, sobald AMDs AM5-Plattform im Laufe des Jahres erscheint.
USB 4 ist die neueste Version des USB-Verbindungsstandards und bringt einige massive Verbesserungen gegenüber den älteren USB 3.2-Spezifikationen. Die größte Neuerung ist die Erhöhung der Bandbreite auf 40 Gbps bei den „High-End“-USB4-Anschlüssen, was der Geschwindigkeit von Thunderbolt 3 entspricht. Der USB4-Standard ermöglicht jedoch auch langsamere 20-Gbit/s-Implementierungen, falls dies aus Kosten- oder Stromspargründen gewünscht wird. USB 4 kann dank der 40 Gbps-Geschwindigkeiten auch mit Thunderbolt 3-Geräten zusammenarbeiten, aber die Integration ist für die Hersteller optional.
Ryzen 6000 ist die erste AMD-Plattform, die den USB 4-Standard vollständig unterstützt, da USB 4 in den Prozessor selbst integriert ist. Allerdings benötigt das System dedizierte USB-4-Anschlüsse, damit die Funktion funktioniert.
Zu den anderen fünf Treibern, die mit diesem Chipsatz-Update hinzugefügt wurden, gehören der Wireless Button Driver, der PMF Driver, der PPM Provisioning File Driver, der AMS Mailbox Driver und der S0i3 Filter Driver. Abgesehen vom Wireless-Treiber ist unklar, welche der vier verbleibenden Treiber Ryzen 6000 mobile-exklusiv sein werden oder nicht.
AMD fügte dem neuen Chipsatztreiber auch eine Reihe von Fehlerkorrekturen und Leistungsoptimierungen hinzu, wobei die meisten davon für alle Ryzen-Plattformen gelten. Diese Verbesserungen beinhalten Fehlerbehebungen für die I2C-, UART- und MicroPEP-Treiber sowie Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen für den PSP-Treiber. AMD hat auch den PCI-Gerätetreiber aktualisiert, um neue Programmunterstützung zu bieten. All diese Verbesserungen werden auf allen Ryzen-Plattformen funktionieren.
Die Updates, die nur die mobilen Ryzen-Plattformen betreffen, umfassen nur zwei Punkte. Das erste betrifft die AMD Energieverwaltungssoftware, die eine verbesserte Unterstützung für Ryzen 9 Mobile erhalten hat. Das zweite betrifft den SFH-Treiber, der Unterstützung für die Benachrichtigung im Flugzeugmodus erhält.
Sie können das Update von AMD herunterladen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir, den vorherigen AMD-Chipsatztreiber zuerst zu deinstallieren, bevor Sie das neueste Chipsatztreiber-Update installieren, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist.